Das Vorhaben

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Vorher: Umnutzung des alten Schwesternhauses in ein Probehaus für die Freienohler Musikvereine

Das Tambourcorps der Kolpingsfamilie Freienohl und der Musikverein Freienohl suchten seit vielen Jahren neue, passende und nutzungsorientierte Räumlichkeiten, für die wöchentlichen Probeabende und die Nachwuchsausbildung.

Seit Jahrzehnten fanden die Proben in einem Kellerraum der St.-Nikolaus-Grundschule Freienohl statt. Dort stand beiden Vereinen gemeinsam ein kleiner Proberaum, mit angrenzendem WC und einem kleinen Abstellraum zur Verfügung. Diese Räume waren jedoch über die Jahre für Musikvereine mit heutiger Besetzung und Größe viel zu klein geworden.

Auch aufgrund der baulichen Substanz dieser Räume, mit fehlender Außenisolierung und der alten Struktur des Gemäuers, waren gesundheitliche Folgen durch einen längerfristigen Aufenthalt zu befürchten. Die dort gelagerten Instrumente, Uniformen und Noten fingen an Schaden zu nehmen.

Beide Vereine benötigten daher dringend Räume in ausreichender Größe, um eine adäquate Probenarbeit gewährleisten zu können. Auch die gleichzeitige Unterrichtung mehrerer Ausbildungsgruppen war und ist für beide Vereine von großer Bedeutung. Seit jeher werden Jugendarbeit und die Ausbildung junger, talentierter Musiker(innen) in beiden Vereinen großgeschrieben,  sichern sie doch das Fortbestehen von TCF und MV Freienohl.

Im Jahr 2009 endlich wurde eine Lösung gefunden. Seit über einem Jahr standen die Räumlichkeiten des ehemaligen Schwesternhauses, über dem katholischen St. Nikolaus Kindergarten, in Freienohl leer. Die Umnutzung der oberen Etage als künftiges „Haus der Musik“ stieß in unserer Gemeinde schon bald auf offene Ohren.

 

Die Umsetzunghdm

Nach ersten Vorgesprächen mit dem Kirchenvorstand der St. Nikolaus Pfarrgemeinde Freienohl, insbesondere vertreten durch Pfarrer Michael Hammerschmidt, konnte ein Raumnutzungskonzept erarbeitet und die Umnutzung der Räumlichkeiten auf seine Machbarkeit hin geprüft werden. Der damalige Tambourmajor Klaus Höhmann als gelernter Architekt wurde mit dieser Aufgabe betraut.

Pfarrer Hammerschmidt war als bekennender Musikliebhaber einer derjenigen, der mit Begeisterung das Projekt  voran trieb und die Erzdiözese in Paderborn (als Eigentümer) zusammen, mit den Verantwortlichen beider Musikgruppierungen, vom Konzept überzeugen konnte. Für die leer stehenden Räumlichkeiten fand sich also wieder eine sinnvolle Nutzung für Jung und Alt.

Die Rahmenbedingungen wurden mit allen Vertragspartnern abgesteckt, die Vertragsschließung zwischen beiden Vereinen und der kath. Kirchengemeinde wurde vollzogen. Inhalt hierbei war auch die Sicherstellung einer soliden Finanzierung.

So werden alle entstehenden Nebenkosten (Betriebskosten) durch die beiden Nutzer getragen. Die gesamten Aufwendungen für die Renovierung und den notwendigen Umbau der leer stehenden Räume waren durch Tambourcorps und Musikverein Freienohl aufzubringen. Ebenso Investitionen für die Einrichtung, Mobiliar etc. für den Probebetrieb.

Wir hatten freie Hand, bei der Gestaltung unseres „HdM“ und konnten somit im Hinblick auf die musikalische Weiterentwicklung beider Vereine optimale Ausbildungs- und Probemöglichkeiten schaffen. Gemeinsam wurde dann Hand angelegt und der Umbau konnte bereits im Dezember 2010 abgeschlossen werden. Bei der eigen-händigen Umsetzung des Bauvorhabens wurden in beiden Vereinen sogar einige ungeahnte Talente des Bauwesens entdeckt.

Nach erfolgter Bauabnahme wurde dann im Februar 2011 unser HdM bei einem Tag der Offenen Tür feierlich von unserem HDM-Mentor Pfarrer Hammerschmidt gesegnet, eingeweiht und offiziell seiner Nutzung übergeben.

Nunmehr stehen dem TCF und MVF neben 5 Proberäumen in verschiedenen Raumgrößen, ein Besprechungszimmer, 2 Lagerräume für Instrumente, 2 Toilettenräume, Pausenecke und Abstellkammer zur Verfügung. Der größte Raum wird zur Gemeinschaftsprobe genutzt. Darin können bis zu ca. 50 Musiker(innen) mitsamt Instrumenten ihre Musikstücke zusammen einstudieren.

So lässt es sich auf absehbare Zeit in einer angemessenen Atmosphäre vernünftig proben und für die zahlreichen anstehenden Veranstaltungen die richtige musikalische Grundlage schaffen. 

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